Regen, warum musste es immer dieser nasse Regen sein, verdammt nochmal wir waren hier nicht umsonst im Reich des jedes Kleidungsstück durchweichenden Nebels und nicht des fast schon erschlagenden Regens, oder etwa nicht? Naja wie dem auch sei, es war also aufgrund eines ordentlichen Platzregens gelinde gesagt ziemlich nass am Eingang des Dorfes, welches, wie bereits erwähnt, eigentlich im Nebel versteckt sein sollte, aber sei's drum, immerhin reinigte der Niederschlag die Luft und eine wunderbare Frühlings.... moment halt, eine wundervolle Herbstluft umgab den mitteljungen Shinobi, welcher es sich an einem der Felsen am Rande des Weges gemütlich gemacht hatte und noch einmal im Geiste seine ungefähre Route durchging. Nicht umsonst, und ebensowenig ohne persönliche Ambition war dieser Shinobi nämlich für eine Mission von äußerster Dringlichkeit ausgewählt worden, oder mit anderen Worten gesagt, man wollte ihn bei Laune und von einer größeren Menge Dummheiten abhalten, welche ihm vielleicht nach längerer Untätigkeit in den Sinn kommen mochten. Seine Aufgabe, welche eine etwas längere Reise voraussetzte war ebenso einfach und direkt, wie auch gewagt, denn er sollte in einem gewissen Meer ein gewisses Monster töten, bei welchem sich sogar die wenigen Irren, die sich noch trauten dieses Gewässer zu befahren, stoisch darüber stritten, ob es dieses Monsterwesen überhaupt gebe. Angesetzt war die Mission auf mehrere Wochen, sodass sich selbst wenn es sich also vor Ort herausstellen sollte, dass dieses Seeungeheuer nicht existierte, der aufstrebende Shinobi wohl gut und gerne diese Wochen allein mit der An/- und Abreise beschäftigt wäre.
Inmitten des um ihn her prasselnden Himmelswassers rückte der Swordnin Maske und Waffe zurecht, sicher in dem Wissen sich endlich seines Weges vollkommen klar zu sein. Es wäre ansonsten wohl nicht das erste Mal gewesen, dass er in Glanz und Glorie auf eine wichtige Queste aufbräche und anschließend in irgendeinem gottverlassenen Sumpf gelandet wäre aus dem nicht einmal sein spitzenmäßiger Orientierungssinn ihn mehr herausgeführt hätte. Dieses Mal sollte es jedoch anders sein, denn zusätzlich zu seinem zurechtgelegten Plan, so hatte der Shinobi nun auch noch eine Landkarte mit markiertem Ziel bei sich, es konnte also schlicht und einfach nichts mehr schiefgehen. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen, gut eigentlich konnte man diese hinter seiner Maske nicht wirklich sehen, erhob sich die Gestalt von dem Felsen und schien in Regen und Nebel geradezu zu verschwinden, so flüssig tauchte er in die natürliche Deckung seiner Heimat ein. Dinge wie entsprechende Jutsu waren da wirklich eine feine Sache, aber es ging doch alles in allem wenig über das Verschwinden der alten Schule, welches Maru in diesem Moment mit absoluter Bravur vorführte. Hätte man es nicht besser gewussst, so wäre man wohl schnell bei der Annahme angelangt er sei wirklich vom Erdboden verschwunden, doch ein lautstarker Fluch irgendwo aus dem dichten Dunst hätte selbst einen Tauben aufhorchen lassen. "Gottverdamm.... ******** !!!" Ein Krachen und Klingen durchdrang die Stille, welche die Geräusche jedoch ebensoschnell wieder verschlang, wie diese sie durchbrochen hatten. Nach wenigen Minuten trat wieder ein Schatten auf den Weg, welcher zumindest etwas weniger im Nebel lag, als der ganze Rest drumherum. Die Gestalt sah nicht mehr ganz so glorreich aus, wie noch vor wenigen Augenblicken, vielleicht etwas schlammverschmiert und irgendwie äußerst genervt, sofern man das unter den Schichten verschieden dunklen Schmoders wirklich sagen konnte. Es war nicht wirklich so ganz klar was da nun gerade vorgefallen war, aber in jedem Falle schien es etwas mit zu rutschigem Untergrund, ungeeignetem Schuhwerk und gottverdamm.... ******** zu tun gehabt zu haben, worum es sich bei diesem ******** auch immer handeln mochte. In jedem Falle waren die Pläne des jungen Schwertschwingers bezüglich einer etwas ausgefalleneren Reise nun endgültig ins Wasser gefallen, es würde ein ganz konventioneller Wandertrip werden, ohne Überraschungen oder sonstige Extravaganzen, ganz direkt, trocken und vor allen Dingen sauber, wenn dieser Regen anhalten würde, was natürlich nicht der Fall war, wenn man den Vorhersagen der Frösche glauben durfte, welche zu jener Zeit noch das waren, was einem Meteorologen am nächsten kam, abgesehen davon, dass sie ihre Vorhersagen nicht nur in weit mysteriöserer, sondern vor allem auch kürzerer Form wiedergaben. So begann also die Reise des jungen Schwertshinobi auf der Suche nach dem gol... ich bin schon wieder falsch, auf der Suche nach der schleimigen Seeschlange. Würde er sie fangen oder selbst gefangen werden? Würde er sie überhaupt finden, oder vielmehr gefunden werden? Gab es diese Schlange überhaupt? Und warum regnete es überhaupt in Kirigakure? Und warum wird euch diese gesamte Geschichte nicht direkt aus der Perspektive des Protagonisten erzählt? Viele Fragen und doch so wenige Antworten, die die Zeit nicht beantworten würde.
tbc: Mizu no Kuni // Reich des Wassers // ???
out: Mann bin ich aus der Übung ~.~