Tauschplatz

Es stand mal wieder ein wenig Routine auf dem Plan von Kakuzu an. Während er inzwischen den langen Weg zu einem der Tauschplätze im Reich des Feuers nach einigen Stunden gemeistert hatte, zog er nochmal die Leiche auf seinem Rücken zurecht, die er sich mit dem linken Arm über die Schulter geworfen hatte. Er bewegte sich immer im sehr gemäßigten Tempo fort, denn Zeit spielte für ihn keine besondere Rolle mehr. Er war nun schon so lange auf dieser Welt und hat etliche Kämpfe mit gemacht. Wieviele würden noch dazu kommen? Sicherlich noch einige. Denn Kakuzu stirbt nie.

Nun hatte er den Tauschplatz erreicht. Kakuzu betrat diesen, ging auf´s Klo und tastete die Wände ab. Plötzlich knickte eine Wandfläche, etwa 1,5 m breit ein und ein großer, langer Raum erschien.
Wenige Momente später wurde er schon von einem etwas älteren Mann begrüßt.
Hier entlang, bitte.

Der S-Rang Nukenin betrat nun den versteckten Tauschplatz und schmiss die Person von seinem Rücken, sein Kopfgeld, auf eine Trage. Der ältere Herr zückte nun sein Bingobuch und blätterte einige Seiten durch, während er immer mal wieder auf das Gesicht des Opfers blickte.
Kurze Zeit später nickte der Tauschhändler und sah Kakuzu respektvoll an.
Da haben sie aber keinen schlechten Fang gemacht!
Ja...
Der ältere Mann zog nun einen Geldkoffer hervor und legte ihn vor den Nukenin auf einem Tisch.
Dieser öffnete ihn nun und begann schließlich das Geld zu zählen.
2... 3... 4... 5! Gut. Es ist vollständig.
Worüber der Tauschhändler sichtlich erfreut war, denn er kennt Kakuzu nur all zu gut. Wenn er erst einmal genervt ist, macht er mit alles und jeden kurzen Prozess. Es wäre nicht besonders vom Vorteil, ihn hier zu verärgern.

Daraufhin schloss Kakuzu den Koffer, nahm ihn mit sich und verließ das Versteck. Die Steinwand schloss sich wieder und der Nukenin machte sich auf den Weg nach draußen.

Tendo
Seit ein paar Tagen folgte Pain nun schon dem Nuke Nin und hatte gesehen, wie dieser einen Mann, dem man eine nicht unbeträchtliche Stärke nachsagte getötet hatte. Interessiert, was Kakuzu mit der Leiche vorhatte, war er ihm bis zu diesem Haus gefolgt, in dem er nun verschwunden war. Was er hier wollte war dem Anführer Akatsukis ein Rätsel, aber er stellte sich dennoch vor das Gebäude und wartete. Er konnte weder hören noch irgendwie anders feststellen, was in dem Gebäude vorging, aber es war im Grunde auch egal. Er war nur an Kakuzu und seinen Fähigkeiten interesiert. Der Mann eignete sich einfach perfekt um das nächste Mitglied seiner Organisation zu werden. Er war stark, er war ein weltweit gesuchter Verbrecher und vermutlich gab es für ihn genug Gründe noch stärker zu werden.
Bereits vor einigen Wochen waren die ersten Berichte über potenzielle Mitglieder an ihn herangetragen worden. Nur wenige waren überzeugend gewesen, aber einige waren vielversprechende Kandidaten und dieser hier gehörte eindeutig zu denen, an denen kein Weg vorbei führte. Als er über ihn gelesen hatte, war Nagato sofort klar geworden, dass er diesen Mann brauchen würde, koste es was es wolle. Als er dann von innen Schritte hörte, spürte er, wie er immer aufgeregter wurde und er war froh, dass es der Tendo Körper war, der hier stand und nicht er selbst. Dem Tendo Körper würde man nichts ansehen und das war wichtig, gerade jetzt bei dem ersten Mitglied, welches er rekrutieren wollte.

Out: irgendwie ziemlich schlechter Post, aber mir fällt gerade beim besten willen nichts ein...sorry

Als Kakuzu das Gebäude verließ, fiel sein Blick direkt auf den noch recht jungen Mann. Man könnte ihn eigentlich sogar als Kind bezeichnen, wenn man das Altersverhältnis zu Kakuzu betrachtet.
Er hatte eine kalte, eisige Ausstrahlung, in seinem Gesicht konnte man keine Emotionen erkennen. Noch dazu war sein ganzer Körper mit schwarzen Stäben durchstoßen, was die wohl bringen? Kakuzu hatte schon vieles in seinem langen Leben gesehen, doch solche Freaks waren auch für ihn neu. Eventuell waren es Chakraempfänger? Diese regungslose Art würde zumindest dazu passen. Trotzdem hielt Kakuzu dies für unwahrscheinlich...
Was so ein Typ hier will? Einen interessanten Mantel hatte er ja schon an. Komplett in schwarz mit einigen roten Wolken. Hatte er davon nicht erst vor kurzen gehört...? Naja, was soll´s. Nach einigen Momenten des Verweilen entfernte sich der Nukenin vom Tauschplatz und ging an der merkwürdigen Person, ohne eine Wort zu sagen, vorbei.
Er würdigte ihn auch keines Blickes mehr. Nur zu Beginn musterte er ihn einen kurzen Moment.
Zur Vorsicht achtete Kakuzu aber noch auf seine Deckung, man weiß ja nie.

out: ist ja nicht schlimm, bin auch nicht so der super-poster und muss mich erstmal aufwärmen ^^

Als er aus dem Gebäude trat, bemerkte Kakuzu den Tendo Körper sofort, was aber auch kein Wunder war, wenn man bedachte, dass er mitten auf der Straße und so ziemlich direkt vor dem Eingang stand. Wer ihn da nicht bedachte musste schon echt mehr als nur blind sein. Aber der Kerl schien ihn nicht zu kennen. Nun gut auch nicht sonderlich verwunderlich, kam er doch aus Takigakure, in welchem man nicht gerade mitbekam, was in Amegakure los war. Ganz davon abgesehen, dass Amegakure so abgeschottet war, dass vermutlich sowieso niemand mitbekommen hatte, was seit dem Bürgerkrieg passiert war. Nagato war das nur Recht, so konnte er ganz in Ruhe seinen Plänen nachgehen, ohne, dass er von den großen Reichen gestört wurde.
Der Nukenin ging derweil jedoch einfach weiter und ignorierte Nagato gekonnt. Scheinbar handelte es sich hier um einen Ort, wo man besser nicht mit anderen sprach, oder fragte, was der andere wollte. Aber dieser Ort interessierte Nagato ja auch gar nicht. Er war gekommen um eben jene verbotenen Fragen zu stellen. Er wartete ab, bis der andere an ihm vorbei war, dann drehte er sich und ging ihm langsam hinter her, wobei er zu sprechen begann: Warum haben wir es denn so eilig Kakuzu-San Er sprach den anderen absichtlich mit Nachnamen an, um ihm zu zeigen, dass er mehr wusste, als es ihm lieb war. [olor=orange]Ich bin nur hierher gekommen um mit dir zu sprechen. Willst du mich nicht ein Stück begleiten?[/color] Bei der Frage schlich sich ein leichtes Grinsen auf das Gesicht des Tendo Körpers, welches jedoch genau so von Nagato geplant war. Er wollte wissen, wie der Nukenin in einer solchen Situation reagieren würde, weshalb er sich auch dafür bereit machte von ihm angegriffen zu werden.

Kakuzu plante schon seinen nächsten Attentat auf einen Shinobi, der in seinem Bingo-Buch eingetragen war, jedoch wurde er von dem verrücktaussehenden Typen in seiner Planung unterbrochen, in dem er ihn mit Namen ansprach.
Er kennt meinen Namen?!
Kurz darauf blieb der Nukenin stehen und blickte mit einem Augen über seine Schulter hinweg zu Nagato.
Sein Blick war wie immer: Gereizt, grausam und Angsteinflößend.
Was willst du von mir?
Auf die Frage hin ob Kakuzu denn den Akatsuki-Leader nicht ein Stück begleiten wolle, begann er wieder langsamen Schrittes den Weg entlang zu gehen.
Warum läufst du stattdessen nicht mir nach und sagst mir was du willst?
Aber wenn du mich aufregst, töte ich dich augenblicklich.
Wie konnte nur solch ein Kind, welches wohl kaum halb so alt wie Kakuzu war, nur so frech sein? Was erlaubt er sich? Daraufhin richtete der Nukenin seinen Blick wieder nach vorne und wartete auf eine Antwort.

Der Nukenin schien sich von Nagato nicht einmal beeidnrucken zu lassen. Er drehte sich nur kurz um und fragte, was Nagato denn von ihm wollte. Dieser war immer noch leicht am Grinsen und er musste feststellen, dass der Mann ziemlich selbstsicher war. Er drehte ihm einfach den Rücken zu und forderte Nagato auf ihm zu folgen, mit der Warnung ihn zu töten, sollte er ihn aufregen. Dies war der Moment, in dem das Grinsen vom Gesicht des Tendo Körpers verschwand und auch seine Stimme wurde schärfer: Ich würde dir empfehlen stehen zu bleiben und mir zu zu hören. Es gibt Gründe dafür, dass man mich in meiner Heimat einen Gott nennt. Alles freundliche, wenn man es denn so bezeichnen konnte, war verschwunden und zurück geblieben war nur die grausame Kälte des Mannes, der einst Hanzo und seine gesamte Familie getötet hatte. Und genau dieser Mann konnte auch Kakuzu töten, wenn er wollte, aber daran hatte er kein Interesse. Stattdessen stand er einfach auf der Stelle und wartete ab, was der Nukenin jetzt tun würde.

Out: Sehr kurz, aber ich denke es war auch der letzte für heute...werd langsam zum posten zu müde

Kakuzu ging seines Weges weiter, doch als der Akatsuki-Leader schon fast auffordernd Kakuzu bat ihn anzuhören, blieb dieser stehen und drehte sich zum Tendo-Körper um.
Er stöhnte einmal recht laut, das war schon wieder alles so lästig. Aber schon wieder töten? Das war er nicht wert. Er steht ja nicht einmal im Bingo-Buch. Kakuzu kannte die meisten Gesichter aus diesem recht gut, er hat sie sich über die Jahre hinweg eingeprägt. Doch nun wollte er erstmal diese gewissen "Gründe" hören, die ihn dazu berechtigen sich mit Gott zu vergleichen. Was sollte solch ein Kind schon für Gründe haben und vorallem, was hat Kakuzu damit zu tun? Will dieser Typ einfach nur angeben und von seinen Heldentaten erzählen, oder möchte er eventuell etwas bestimmtes von dem Nukenin? Vielleicht hat es ja sogar mit Geld zu tun?! Denn Geld war für Kakuzu alles. Auf jedenfall sollte die ganze Sache nicht zu viel Zeit verschwenden.

Nach seinen letzten Worten schien Kakuzu tatsächlich ein, wenn auch nur geringes, Interesse daran zu haben ihn an zu hören. Zwar stöhnte er so, als wäre er von der ganzen Situation total genervt. Vermutlich war er das auch, aber Nagato würde ihm erst einmal berichten was er vorhatte und dann würden sie schon sehen, ob er nicht doch Interesse daran hatte. Er wusste, dass der Nukenin alles für Geld tat und er wusste zumindest teilweise über seine Fähigkeiten Bescheid. Letzteres war in dieser Situation eher unnütz, aber das erste dürfte ein guter Grund für ihn sein Akatsuki bei zu treten.
Ein leichtes Lächeln zeigte sich nun wieder auf dem Gesicht des Tendo Körpers, bevor er zu sprechen begann: Scheinbar bist du doch noch zur Vernunft gekommen und hörst mir zu. Er machte eine Pause, in der er Kakuzu mit einer Handbewegung bedeutete näher zu kommen: Ich habe dir ein Angebot zu machen, wie du mit deinen Fähigkeiten noch mehr Geld machen kannst. Mittlerweile war das Lächeln verschwunden und das Gesicht war so ausdruckslos wie zuvor. Dennoch wusste Nagato, dass genau dies die Aussage war, mit der Kakuzu ködern konnte. Niemand war so sehr aufs Geld fixiert wie dieser Mann und auch so etwas konnte man sich zu nutze machen: Vermutlich wirst du noch nichts von mir gehört haben, aber Akatsuki sollte dir etwas sagen nicht wahr? Tatsächlich war Akatsuki seit einiger Zeit zumindest in der Unterwelt recht bekannt geworden, hatten sie doch einige Dinge auch außerhalb von Amegakure erledigt, die vor allem unter zwielichtigen Gestalten für Aufsehen sorgte. Wenn du mir folgst, dann werde ich dir mehr erzählen. Nagato hatte nicht vor hier in aller Öffentlichkeit dar zu legen, was seine Motive waren, andererseits konnte er Kakuzu in Amegakure töten, wenn dieser sich erst alles anhörte und danach doch ablehnte. Hier würde das schwierig werden.

Als Der Akatsuki-Leader begann von noch mehr Geld zu reden, wurde Kakuzu hellhörig. Nun hatte er ihn neugierig gemacht. Noch mehr Geld? Wie soll denn das bitte Möglich sein? der Nukenin befand sich fast zu jeder Tageszeit auf der Suche nach seinen Kopfgeldern, weshalb sein Bingo-Buch schon ziemlich leer war. Man muss schon ein bisschen blättern um ein paar Seiten zu finden, die noch nicht durchkreuzt sind.
Nun begann der merkwürdige Typ plötzlich von Akatsuki zu sprechen. Akatsuki? Davon hatte er doch schon einmal gehört. War das nicht eine Organisation, die auch Hanzo erledigt hatte? Und was grinst dieser Typ eigentlich immer so frech?
Nun wurde Kakuzu noch dazu aufgefordert, ihm zu folgen. Warum so geheimnisvoll? Nun, dem Nukenin soll es reicht sein. Er hatte erst vor kurzen wieder 5.000.000 Ryo eingenommen und seine Geldgier ist, wenn auch nur für einen kurzen Moment, vorerst gestillt.
Wohin geht es denn, wenn ich fragen darf?
Währenddessen machte Kakuzu ein paar Schritte zurück und bewegte sich auf Nagato zu. Dieser würde wahrscheinlich schon einen Grund dazu haben an einen anderen Ort zu gehen, eventuell auch in ein Terrain, in dem er sich besser auskennen würde. Kakuzu war auf jedenfall zu jeder Zeit auf einen Angriff gefasst, denn mit der Zeit hat er gerlernt, keinen Gegner zu unterschätzen.

Das Interesse des Mannes schien geweckt und er kam sogar näher. Obwohl er immer noch angespannt war, war das doch schon mal ein Erfolg. Jetzt musste er nur noch mit nach Amegakure kommen, dann hatte er schon ziemlich sicher das erste Mitglied für die bald meistgesuchte Organisation der Welt. Außerdem wollte er diesen Geld geilen Mann nicht unbedingt gegen sich haben. Bei seiner förmlichen Sucht nach Geld würde er vermutlich sogar auf die Idee kommen Akatsuki zu jagen und das konnte er gar nicht gebrauchen. Die 5 großen Ninjadörfer zum Feind zu haben reichte vollkommen aus, da brauchte er nicht noch Kakuzu.
Daher drehte er sich erst einmal um und ging langsam los, wobei er noch in Richtung Kakuzu meinte: Nach Amegakure, meinem Reich. Die Aussage war eindeutig. Er betrachtete sich als dem anderen überlegen. Naja er war es vermutlich auch, aber das wusste Kakuzu ja nicht. Wieder war Nagato gespannt, wie er reagierte, ob er ruhig blieb, oder ob er jetzt vielleicht einen Angriff startete. Er legte es zwar nicht drauf an und es wäre ihm lieber der andere hielt still und einfach mitkam, aber es war gut zu wissen, wie seine neuen Verbündeten drauf waren. Wenn man seine Verbündeten einschätzen konnte, dann war man um einiges sicherer.

Auf die Frage hin wo es denn nun hin gehen würde, bekam er die Antwort "nach Amgegakure, meinem Reich". SEINEM Reich? Hatte er etwa ein eigenes Reich?! Langsam begann Kakuzu zu verstehen. Um diesen Typen hier handelt es sich höchstwahrscheinlich um den Gründer der Organisation und Besieger Hanzo´s, welcher zugleich über das Dorf Amegakure regierte. Er war sich zwar nicht 100% sicher, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch. Nun drehte er dem Nukenin sogar noch den rücken zu, entweder war er sehr unvorsichtig oder ist sich ziemlich seines sicher. Was so ein Typ bloß von Kakuzu will?! Soll er etwa seiner Aufstands-Armee beitreten? Was würde der Profit für Kakuzu daraus sein? Jetzt hatte der Akatsuki-Leader ihn erst recht neugierig gemacht.
Letztendlich nützten dem Nukenin die ganzen Überlegungen nichts. Er musste es wohl aus erster Hand erfahren. Daraufhin ging Kakuzu des gleichen Tempos Nagato nach.

Es ist eine Weile her, dass ich in Amegakure war. Ist es sehr weit? Wenn dies der Fall sein sollte, würde ich eine etwas höhere Geschwindigkeit vorschlagen.

Kakuzu griff seinen Koffer noch einmal nach, der ihm inzwischen leicht aus der Hand gerutscht war.
Diese schwarzen Aktienkoffer sind schon was feines, gut haltbar und sie erfüllen ihren Zweck. Sie sind perfekt zum lagern von Geldern.

Das Gesicht des wirklichen Akatsuki Anführers verzog sich zu einem Grinsen, als er bemerkte, dass der andere ihm folgte. Das Gesicht des Tendo Körpers dagegen regte sich überhaupt nicht. Er ging einfach weiter, bis Kakuzu neben ihm angekommen war und auch prompt darauf appelierte ein schnelleres Gehtempo an zu schlagen, wenn es noch weit war. Der Tendo Körper wandte ihm leicht den Kopf zu und sah ihn von der Seite an: Es ist noch ein ganzes Stück, da ich aber als gut informierter Nukenin von dir erwarte, dass du weißt wo Amegakure ist darfst du gerne alleine vorgehen. Dieser Körper hier hat noch etwas anderes zu tun. Ich werde dann dort auf dich warten. Er betonte das Wort ich so, dass nun eindeutig klar war, dass dieser Körper nur etwas ähnliches wie eine Marionette war, die von irgendwo her gesteuert wurde und prompt machte sich der Körper auch schon auf den Weg in eine vollkommen andere Richtung, ohne noch darauf zu achten, was Kakuzu machte. Er war sich sicher, dass der Ninja nach Amegakure kommen würde und sobald er dort war, würde er es merken.

Tbc:???

Out: Geh einfach zum Tor von Ame oder so, durch seinen Regen weiß Nagato ja, dass du kommst und da wirst du dann sehen, was passiert.

Der Akatsuki-Leader erwähnte nun, dass es noch ein ganzes Stück sei und Kakuzu alleine vorgehen sollte. Dieser Körper hätte noch etwas anderes zu tun. Dieser Körper?! Also hatte Kakuzu doch recht. Bei dieser Person, welche stets eine kalte Austrahlung hatte, handelte es sich um eine Art Marionette. Nun wurde einiges klar. Die vielen schwarzen Stäbe im Körper waren dann höchstwahrscheinlich eine Art Chakraempfänger, mit denen der Körper kontrollierbar wird. Aber wo befand sich der Sender? Eventuell befand er sich ja in Amegakure, weshalb Kakuzu da auch hin kommen sollte. Vielleicht bekommt dieser Körper hier über solch Entfernung nicht genug Chakra, um für einen richtigen Kampf gewappnet zu sein? Und außerdem: War es wirklich dass, für das der Nukenin es hielt? War es wirklich das Rinnegan in den Augen vom Tendo-Körper?!
Nun machte sich der Tendo-Körper auf in eine vollkommen andere Richtung. Was hat er denn noch so dringendes zu erledigen? Egal, wie er schon sagte, eigentlich müsste Kakuzu wissen wo Amegakure liegt. Er hatte auch in etwa eine Ahnung, wo. Nur war er sich nicht ganz so sicher, da der letzte Besuch in Ame schon eine Ewigkeit her ist.
Was denkt dieser Typ sich eigentlich, Kakuzu ganz so allein zu lassen? Er könnte nun ja zum Beispiel wieder seinen eigenen Zielen nachgehen, jetzt, wo er alleine war. Aber scheinbar war sich der Akatsuki-Leader seiner Sache sehr sicher, er wusste wo rauf Kakuzu abfahren würde. Auf noch mehr Geld, und damit hatte er ihn bereits gelockt.
Nun dann ...
Kakuzu zog nun etwas das Tempo an, sodass er etwas schneller in Amegakure wäre.

tbc: Amegakure

Wie zu erwarten war hatte Orochimaru vor Anko den Treffpunkt erreicht. Er kam zwar nicht allzu oft hierher, aber kannte ihn der Chef des Tauschplatzes trotzdem, weshalb er auch nichts dagegen hatte dass sich Orochimaru hier aufhielt ohne ein Kopfgeld abzuholen. Er wusste das Anko noch ein paar Minuten brauchen würde weshalb er sich nun zum Chef wandte und ihn ohne Umschweife ansprach. Hast du gestern oder heute einen Konoha Chuunin oder Jounin bekommen? Ich müsste mir evtl sein Gesicht leihen. Der Chef war nicht sonderlich verwundert, war es doch nicht das erste Mal das Orochimaru mit dieser Frage an ihn herantrat. Du hast Glück, gestern Nacht hab ich einen Hyuuga bekommen. Jounin wie es scheint, zumindest sollte er es in seinem Alter sein. Ohne auf eine Antwort zu warten lief der Chef los um 20 Meter weiter vor einem riesigen Schrank stehen zu bleiben. Er blätterte kurz durch die Unterlagen um dann gezielt eine Schublade zu öffnen. in der "Schublade" befand sich eine ordentlich heruntergekühlte Leiche eines Hyuuga. Leider war es ein Mitglied des Unterhauses gewesen, ansonsten hätte sich Orochimaru ohne mit der Wimper zu zucken den Körper genommen und alles in Schutt und Asche gelegt. So jedoch fokussierte er nur sein Chakra in seiner Hand und Strich der Leiche damit vorsichtig über das Gesicht während er mit seiner freien Hand über das eigene Gesicht strich. Wie aus Zauberhand hatte sich sein Gesicht in das Gesicht der Leiche verwandelt. Seine Kleidung? Der Chef nickte nur und zog etwas aus einem gegenüberliegenden Schrank. Es war die blutige Kleidung des Hyuugas. Orochimaru schaute sich die Kleidung genau an um dann mit einem Henge seine Kleidung perfekt nachzuahmen. Desweiteren hatte er seinen Körper ein bisschen bulliger gemacht um genauer dem Original zu entsprechen. Danke. Mein nächstes Opfer mit Kopfgeld bekommst du das nächste Mal umsonst. Grinsend betrat er wieder den Vorraum und wartete auf seine Schülerin.

Cf: Orochimarus Labor

Anko kam, so schnell sie konnte, am Tauschplatz an. Sie wusste ganz genau, wo sie hin musste. Sie drängte sich zwischen einigen Leuten hindurch und erblickte ihren Meister, wie er gerade einen Raum betrat. Sie rannte los und sah mit an, wie nun jemand ganz anderes den Raum verliess, ein Hyuuga. Allerdings wusste die junge Kunoichi ganz genau, dass es sich hierbei um niemand anderes als Orochimaru handeln konnte, welcher sich mit seiner Kunst tarnte.
Sie legte noch einen Zahn zu und landete mit einem Sprung vor den Füssen ihres Meisters, wo sie auf ein Knie fiel, wie eine Dienerin. ,,Meister Orochimaru, Ihr habt mich kommen lassen'', sprach sie ihren Sensei an und stand dann auf. Sie war gespannt darauf, weshalb sie herkommen musste.

Mit einem, für einen Hyuuga komplett untypischen, lächeln begrüßte er seine Schülerin Anko die sich kniend vor ihm befand und geduldig auf eine Reaktion des Nuke nin wartete. Obwohl sie ein feuriges Temperament und eine Unmenge an rebellischer Energie besaß verhielt sie sich in Anwesenheit von Orochimaru gefügig. Er selbst hatte sich eigentlich nie an ihrem Charakter gestört und fand diese hitzige Art sogar erfrischend, störte ihn aber auch die unterwürfige Version Ankos nicht weiter weshalb er sie nie verbessert hatte als sie mit diesem komischen getue begann. Ein Blick des Schlangensannin reichte aus um den Chef des Hauses in ein Hinterzimmer zu vertreiben damit er mit Anko ungestört war. Mit lautlosen Schritten lief er zu seinem Schützling und legte vorsichtig die Hand auf ihre Schulter bevor er sie ansprach. Anko, meine Liebe...Heute werden wir Konoha infiltrieren, aber eben auf eine ganz spezielle Art und Weise. Konoha hat immernoch keine Ahnung das du mir treu bist weshalb du das Dorf infiltrieren wirst. Ich brauche Informationen darüber was Konoha wegen mir unternehmen möchte und ich brauche, was eigentlich noch wichtiger ist, eine Person mit Kekkei Genkai. Weitere Details besprechen wir später. Orochimaru richtete sich wieder auf, zupfte seine Kleidung zurecht und stellte sich neben die Tür um auf Anko zu warten.

Anko senkte kurz den Kopf gen Boden, als Orochimaru ihre Schulter berührte. Sie hatte nicht etwas Angst vor ihm oder ähnliches, aber er war und blieb ihr Meister, ihr Sensei, was für die Kunoichi bereits ausreichte. Als der Ladenbesitzer verschwand wusste sie sofort, dass ihr Lehrer etwas sehr wichtiges mit ihr zu besprechen hatte. Und bereits nach den ersten Worten des Sannins wusste sie auch, dass es genau so war. Sie sah Orochimaru fest in die Augen. Konoha infiltrieren? Für jemanden wie sie, einen Genin, war das schon eine ganz schön harte Nuss. Andererseits verstand sie auch, dass er Recht hatte. Sie war in Konoha geboren und aufgewachsen, zumindest einen grossen Teil ihres jungen Lebens. Dennoch hatte noch nicht einmal der Hokage eine Ahnung davon, dass Anko Orochimarus Schülerin und ihm treu ergeben war. Sie blickte ihm weiter in die Augen, als sie zu sprechen begann. ,,Meister, Sie wissen genau, dass ich alles tun würde, ich schulde Ihnen so viel'', begann sie und nickte dann, während ein ehrliches Lächeln über ihre Lippen kam. Sie sah nun fast so aus wie ein kleines Kind, welches gerade sein erstes Weihnachten feierte. Wobei Anko noch nie Weihnachten gefeiert hatte. ,,Aber denken Sie nicht, dass diese Mission etwas anspruchsvoller werden könnte? Was ist, wenn der Hokage mir nicht mehr vertraut? Und Kekkei Genkai... denken Sie da etwa an den Uchiha Clan?'', fragte sie und lief Orochimaru wie ein treuer Hund hinterher, als dieser den Raum verliess.